Neues Semesterticket für Aachener Studierende
ASten der Aachener Hochschulen schließen die Verhandlungen mit den Verkehrsbetrieben ab – Semesterticket wird für 3 Jahre verlängert

  • Die Studierendenvertretungen der Aachener Hochschulen (RWTH, FH und KatHo) verhandelten mit den Verkehrsbetrieben (AVV, ASEAG und ZV NVR) über die Vertragsverlängerung des Semestertickets.
  • Das Semesterticket wurde für die nächsten drei Jahre verlängert.
  • Für das erste Vertragsjahr wurde eine Preiserhöhung aufgrund der aktuellen Corona Pandemie ausgesetzt.

Die Studierendenvertretungen der Aachener Hochschulen kamen mit den Vertretungen der Verkehrsbetriebe zusammen, um über die Konditionen einer erneuten Vertragsverlängerung des Semestertickets für drei Jahre zu verhandeln. Das Semesterticket ermöglicht den Studierenden den öffentlichen Nahverkehr NRW-weit zu nutzen.

Ein besonderes Augenmerk lag dieses Jahr auf der zur Zeit sehr angespannten finanziellen Situation für Studierende: „Bedingt durch die Corona-Krise haben ca. 40% der Studierenden bundesweit ihre Jobs verloren und damit teilweise, oder sogar komplett, ihre finanzielle Grundlage. Darauf muss Rücksicht genommen werden und dafür haben wir uns eingesetzt“, so Lena Schrader, Vorsitzende des AStA der RWTH Aachen. In den Verhandlungen der Studierendenvertretungen der Aachener Hochschulen mit Vertretungen der AVV, der ASEAG sowie des Zweckverband Nahverkehr Rheinland (ZV NVR) konnte der Verzicht auf eine Beitragserhöhung im ersten Vertragsjahr erzielt werden. Im Sommersemester bezahlen Studierende somit wieder einen Moblitätsbeitrag von 194.99€. Für die folgenden Jahre vereinbarte man moderate Beitragserhöhungen. Nicht erst seit diesem Jahr ist es möglich aufgrund eines sozialen Härtefalls den Beitrag rückerstattet zu bekommen. Diese Möglichkeit soll vor allem jetzt weiterhin Studierenden helfen, die durch die Pandemie in finanzielle Notlage geraten sind.

Durch die Verkehrsbetriebe wurde die Prüfung mehrerer Leistungserweiterungen zugesichert. Darunter fallen die Verstärkung der Abendfahrten im Bereich vom Hauptbahnhof bis Campus Melaten und eine bessere Anbindung von Vorlesungsgebäuden zu Stoßzeiten, auch am Campus in Jülich. „Diese Leistungserweiterungen werden wir in semesterbegleitenden Gesprächen gemeinsam weiterverfolgen“, kündigt Marco Trawinsky, Vorsitzender des AStA der FH Aachen, an „Wir wollen für die Studierenden die Hochschulgebäude so direkt wie möglich erreichbar machen, sobald die Situation es wieder zulässt“. Der Vertrag mit der Arriva konnte ebenfalls um ein weiteres Jahr zum gleichen Preis verlängert werden. Er erweitert die Gültigkeit des Semestertickets über die niederländische Grenze hinaus auf bestimmten Strecken in die Provinz Limburg.

„Wir sind stolz auf die Konditionen, die wir für uns Studierende erreichen konnten“, zieht Marco Trawinsky die Bilanz. Dabei sei es nicht zynisch, sondern im Gegenteil sehr wesentlich auch in Zeiten von Lockdowns und Kontaktbeschränkungen über Mobilität zu verhandeln: Der Vertrag gelte für die nächsten drei Jahre. Perspektivisch werde es wichtiger denn je für Studierende flexibel sein zu können. „Gerade in der aktuellen Lage ist Zusammenhalt entscheidend. Wir sind sehr froh über die gute Zusammenarbeit der ASten untereinander und natürlich mit den Verkehrsbetrieben“, da sind sich die AStA Vorsitzenden einig.

Aachen, den 02.03.2021

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Bildmaterial

Das Semesterticket
© 2020 Robert Lange / AStA der FH Aachen

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