
Der Staat und die NSU Mordserie
Die Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) von 2000 bis 2007 zählen zu den gravierendsten Fällen von Staatsversagen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Zehn Menschen wurden von Neonazis ermordet. Die Polizei ermittelte über Jahre in die falsche Richtung und nahm dabei überwiegend die Angehörigen der Opfer ins Visier, die oftmals schikaniert und unter Generalverdacht gestellt wurden. Zudem vernichtete der Verfassungsschutz auf Anordnung zahlreiche Akten und Dokumente, die für die Aufklärung des Falls von großer Bedeutunggewesen wären.
Welches Ausmaß dieses Staatsversagen tatsächlich annahm, wird der Autor und Journalist Dirk Laabs in seinem Vortrag am 24.06.2025 um 18:30 Uhr im C.A.R.L eingehend beleuchten.
Gemeinsam mit Stefan Aust ist Laabs Autor des 2014 erschienenen Buchs „Heimatschutz: Der Staat und die Mordserie des NSU“.