Das 73. Studierendenparlament der RWTH Aachen wählte in seiner konstituierenden einen neuen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA).

Zur Vorsitzenden wurde Destina Kolac gewählt. Die stellvertretende Vorsitzende sowie Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Politische Bildung ist Marie Trippel. Für den Bereich Finanzen wurde Robert Rixen als Referent gewählt, für den Bereich Organisation Moritz Böing-Weißschnur. Des Weiteren wurde Vivien Kutz für Nachhaltigkeit und studentisches Engagement sowie Claas Mummert als Referent für Kultur gewählt. Tomy Vo (Lehre und Hochschulkommunikation) und Zekiye Kazan (Soziales) waren bereits Teil des letzten AStA. Bis zur Wahl ihrer Nachfolge üben sie ihr Amt im neuen Team kommissarisch weiter aus.

Die Referent*innen haben sich bereits im Vorfeld als Team zusammengefunden und sind gemeinsam zur Wahl angetreten. Dieser Teamgeist soll auch während der Amtszeit erhalten bleiben und eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Referaten fördern. Ein Großteil der Referent*innen war vorher in Fachschaften aktiv und möchte die Vernetzung zwischen dem AStA und den Fachschaften weiter stärken.

“Es gibt viele lokalpolitische Themen, für die wir uns als AStA einsetzen werden – etwa ein preiswertes Wohnraumangebot und ein zuverlässiger öffentlicher Nahverkehr. Über die Kommunalpolitik hinaus werden uns die drohenden Mittelkürzungen für die Hochschulen auf Landesebene beschäftigen. Wir planen gemeinsam mit anderen Studierendenschaften aktiv gegen diese Pläne vorzugehen, da die Mittelkürzungen die Qualität der Lehre und der begleitenden Unterstützungsangebote an der RWTH gefährden. Eine auskömmliche Finanzierung der Hochschulen liegt daher im Interesse aller Studierenden.“, erklärt Destina Kolac.

Das Referat für Lehre und Hochschulkommunikation steht allen Studierenden bei Fragen rund um die Lehre an der RWTH Aachen sowie in individuellen prüfungsrechtlichen Anliegen beratend zur Seite. Ein zentraler Schwerpunkt bleibt die kontinuierliche Verbesserung der Lehr-, Lern- und Prüfungsbedingungen. Um dies zu erreichen, setzt das Referat auf einen aktiven Austausch mit der Hochschule sowie mit anderen Studierendenschaften. Dabei ist das Ziel, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam für bessere Studienbedingungen einzutreten. In den kommenden Monaten wird insbesondere die drohende Kürzung der Grundfinanzierung der Hochschulen in NRW im Fokus stehen. Das Referat setzt sich dafür ein, die Auswirkungen auf den Lehrbetrieb und die Qualität der Lehre so gering wie möglich zu halten.

Das Team des Kulturreferats freut sich sehr, dass der studentische Biergarten “BierTemp” auf dem Platanenplatz wieder regelmäßig stattfinden kann. Neben der Fortführung bereits etablierter Veranstaltungen sollen auch neue Formate hinzukommen.

„Die Vielfalt und Diversität der Studierendenschaft soll sich auch in den AStA-Veranstaltungen widerspiegeln. Neben großen Events sollen zukünftig auch Kreativworkshops, Ausstellungen und Vorträge stattfinden, die in Kooperation mit lokalen Kulturschaffenden entstehen. Mir persönlich ist es wichtig, dass Kulturveranstaltungen für alle zugänglich gestaltet werden – sowohl im Hinblick auf die Preise als auch auf Barrierefreiheit und eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Außerdem sollen AStA-Veranstaltungen stärker im städtischen Raum sichtbar werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir als AStA auch bei städtischen Kulturveranstaltungen wie beispielsweise dem Stadtglühen, Lothringair und Kimiko mitwirken und unterstützen können.“, schildert Kultur Referent Claas Mummert seine Pläne.

Die Referate für Finanzen und Organisation unter der Leitung von Robert Rixen und Moritz Böing-Weißschnur sorgen unter anderem dafür, dass Fachschaften und studentische Initiativen weiterhin schnell und umfassend finanzielle Unterstützung erhalten. Außerdem möchte sich Finanzreferent Robert Rixen gemeinsam mit der Vorsitzenden für den Erhalt eines günstigen und deutschlandweit gültigen Semestertickets einsetzen.

Initiativen und Fachschaften sind ein zentraler Teil des studentischen Lebens in Aachen. Um sie zu stärken, bietet das Referat für studentisches Engagement unter anderem Beratungen, Schulungen und Vernetzungsmöglichkeiten an. Im Bereich Nachhaltigkeit soll der Campusgarten neu belebt und die Zusammenarbeit mit der FH intensiviert werden – etwa durch gemeinsame Veranstaltungen.

„Mir ist es wichtig, dass die Initiativen an der RWTH mehr Wertschätzung für ihr Engagement erhalten. Deshalb möchten wir sie im AStA gezielt unterstützen – durch Beratung und mehr Möglichkeiten zur Sichtbarkeit.“, erzählt Vivien Kutz, Referentin für Nachhaltigkeit und studentisches Engagement.

In der Öffentlichkeitsarbeit sollen künftig neben Instagram weitere Informationskanäle erschlossen werden, um auch Studierende zu erreichen, die nicht auf Social Media aktiv sind. Im Bereich der politischen Bildung sind für das kommende Semester mehr Veranstaltungen geplant. Dabei soll gezielt auf die vorhandene Expertise innerhalb der RWTH zurückgegriffen werden.

Das Team des Sozialreferats unterstützt Studierende mit Beratungsangeboten zu Themen wie Wohnen, Studienfinanzierung inkl. BAföG oder Studieren mit Kind. Besonders zu Beginn des Wintersemesters werden diese Angebote häufig von Erstsemestern Studierenden genutzt.

Der AStA bedankt sich für das Vertrauen der Studierendenschaft und freut sich auf das kommende Amtsjahr!

Bildmaterial

v.l.n.r. Der neue AStA der RWTH Aachen, v.l.n.r.: Claas Mummert, Tomy Vo, Vivien Kutz, Destina Kolac, Marie Trippel, Robert Rixen und Moritz Böing-Weißschnur.
© 2025 Marco Leonhardt / AStA der RWTH Aachen
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Pressekontakt

Als Ansprechpartner für die Presse steht der Vorsitzende des AStA der RWTH Aachen zur Verfügung. Kontaktdaten entnehmen Sie der ersten Seite dieser Pressemitteilung.

Hintergrundinformationen

Der Allgemeine Studierendenausschuss der RWTH Aachen ist die hochschulweite Interessenvertretung der über 44.000 Studierenden an der RWTH Aachen. Er wird jährlich vom Studierendenparlament der Universität gewählt. Seine Aufgaben bestehen aus der hochschulpolitischen Vertretung der Studierenden gegenüber der Hochschule, dem Land und der Öffentlichkeit, aus der Verwaltung der Finanzmittel der Studierendenschaft, der Beratung zu verschiedensten sozialen und studentischen Themen, der Organisation eines Kulturprogramms sowie der politischen Bildung.